Saturday, March 17, 2018

Ein Oration des hochwürdigsten Herrn Franciscen Graffen von Frangepän

Ein Oration des hochwürdigsten Herrn Franciscen Graffen von Frangepän
Erzbischoff zu Calitschon und Bischoff zu Agran des Hungerischen Königreichs Oator an Röm. Key. Man. Churfürsten Fürstent.
Lateinisch gestellet hernach zu gemeynem muß verteutschet.

Gehalten zu Regenspurg am 9. Junij anno 1541 .

original

Aller Durchleuchtigster Großmechtigster und Pnüßerwindtlichster Keyser aller Gnedigster Herr Hochwyrdigste Durchleuchtigste Hochgeboren - Churfürsten vñ all ander des heiligen Römischen Reichs beider Stend Hochwürdig Durchfeuchtig Hochgebern Fürsten Gnedigst Gnedig und günstig Herren re.


Wiewohl ich von natur ab Kriegs sachen hendlen und räthen alzeit ein abscheu hen und unwillen getragen und derhalben mein leben lang in ander weg ein ehrlich ruhig leben zufuren wol bedachter meinung für und angenomen hette jedoch diser zeit unglück und arnutseligkeit bewegt unn zwingt mich sampt disen meinen Herrn zu unn mitver wanten E. Key. May. unn F. G. rc. hertz und gemüt so in der grössesten, Christlicher Kirchen geferlicheit all zu vil zu geeignet und ergeben seind zu dem notwendigen krieg wider die Türcken und unglaubigen so von des Hungerischen Königreichs ja der gantzen Christenheit eroberung und besitzung wegen gegen und wider uns streiten zubewegen und auffzubringen. Dann wiewol die Türckisch  rüstung unn Armada uns zuvor doch aber nit baß oder mer weder andern Christen vor der thür und vorbanden ist je ja Solimamus willens das gantz Europam zuzemmen und einzunemen Es sei dann sach das wir zuvor durch got seligkeit und besserung unsers lebens mit Gott verſönet nachuolgents mit aller sterck kecklich zur wehr greiffen, die gantz Christenheit, von der grossen geferlichkeit erredten und erledigen werden. Dann sonst besorg ich (Gott wöll das ich nit war sag) wir werden durch solliche nachlessigkeit auch dis uberig stuck in kürtz verlieren. Darmit aber E.F.G. das dester baß vernemen und vom gantzen handel  rathschlagen mögen wil ich euch des Hungerischen lants form, gestalt gelegenheit und gefar auffs kürzest außlegen unn anzeigen.

Hungern ist allenthalben ein eben land mit wenig  Bevestigung versehen auch an keinem ort mit Bergen von andern Lendern geteilt oder abgesöndert außgenomen da es an Polen und Sibenbürgen stosset. Vor zeiten war es durch die Thonaw und Theissa wol sicher. Sclaven oder Wyndisch land so weilendt auch Hungern zugehort het seine schutzwasser die Trab und Saw. Wie aber  hindennach Griechisch Weissenburg und Sunach verloren die feind mit iren Schiffen auff den Wassern zufaren und zu schiffen ßekant da wurden anch die urfar bei den wassern in der feind hend unn gewalt gezogen nemlich Tituln bei der Theissa und Ezekon bei der Traß dermassen gesterckt unn beuestiget das Hungerland damit (gleich als mit zweien ketten oder fußschellen) wol gebunden und gefangen ist. Sofleußt die Thonaw nicht ferr unterhalb Öfen durch  sollich wüstnus das kein feind daselbst wonet. Zwischen der Saw und Trab seind sie so ferr in das Wyndisch land  komen das sie der Steirmarck und Kerndten schier vor der thür und in Grentzen seind. Sie machen auch frei  ungehindert allenthalben brucken uber die wasser darmit sie ir kriegsvolck hin und wider füren unn wa sie gelust mit  rauben und brennen in das Hungerland fallen mögen,  Welches sie zum theil mit heers krafft, zum theil mit täglichem streiffen dermassen verheert unn verwüst haben das es  anvil orten wüst und ungebawen ligt. Gleich wol haben die Hungern mit aller macht und krafft den feinden etlich mal widerstanden und ir vatterland streng und tapffer beschir met aber gewalt ist mit grösserm gewalt uberwunden und der klein hauffen vom grossen uberfallen und niderge truckt worden.

Ond ist on allen zweifel war dz die Türcken ganz  Hungern in kurzer zeit erobert und unter sie gebracht wo sie Öfen wellichs sie zwei mal eingenomen nach notturfft unn aller gelegenheit besetzt versehen unn gesterckt hetten  Wellich fehls und ubersehens den Türcken ubel verdrossen und fast gerewet und derhalben den Imbri bassa so im fast lieb unn schir als sein gesell gewesen allein das er dem  Türcken sollichs gerathen umbgebracht und getödt hat.  Demnach nun wol verstanden und erfaren wie nutz und gelegen es ime sei das er Hungerland inn habe damit seine örter de ster sicherer und verwarter seien und er dardurch weiter in die Christen länder fallen die selben plagen und schleiffen möge. Er weißt auch wol das durchs Hunger land ebner und getribner weg ist ins Teutschland, Nachmals auch kaum zwei wasser entzwischen seind also das er von stund an on alle hinderung in Franckreich und Welschland kommen mag.

Das aber der Türck sich sollichs unterstehn und  unterwinden wil reizen und bewegen in zum höchsten ewre zwi trachten uneinigkeiten und unzeitlich zanck und hader Deßgleichen auch das ewre herrzen ab kriegß ehren unn  gemeinem nurz ein scheuhen und entsetzen haben. Ich glaub aber warlich es sei durch Göttliche Schickung geschehen das Öfen in der Türcken gewalt nicht kommen damit ir durch Ewer eigen geferligkeit erweckt wurden den  Christlichen glauben und freiheit erretten und erhalten möchten.

Bißher ist Hungerland ewer und anderer Christen  wagenburck schantz wal und bollwerck gewesen und haben ir der halben gleich wol sicher und rühig sein mögen. Jetzt aber ist zubedencken ob dis jar das gantz Hunger land in die hend der Türcken kommen, oder durch ewer hilff von geferligkeit erlediget werde. So dann der Türck Hungern uberkombt wellichs on zweiffel geschehen wa ime nit mit einen starcken hauffen unn gewaltigem volck begegnet und widerstanden wirt. Was betrachten oder gedencken ir lieben Herrn ewers heils und wolfart halben? Wie wöllen ir ewr freiheit erretten oder beschirmen, dieweil ir den stercksten unn grewlichsten feind der auch die gantze welt ime unterthenig und gehorsam zu machen auffs höchst begirig ist so nahe vor der thür haben werden. Secht eben auff und habt wol acht darmit wenn das fewr an allen orten auffgeht unn uber al brinnet. Ir nit zu spat oder zu langsam die brunst zu  leschen zul auffen unn euch geschehe das den Griechen  Bulgaris unn Rascianis so in iren räthen unn anschlegen zu treg unn langsam gewesen widerfaren und geschehen ist unn hin den nach von den Teutschen gesprochen werde das sie den stall erst wann das roß verlorn ist sperren und beschliessen.

Ist euch zu mut das ir den Türcken vertreiben und Teutschland vor im erhalten wöllen warumb thut ir das nit yrzt mit besser gelegenheit unn minder geferlicheit. Dann nach dem er das Hungerland erlangen unn innehaben wirt  euch in erfarung der fug unn gelegenheit vil herter unn  schwerer ankommen und begegnen. Derhalben muß man den Onglaubigen eintweder in Hungern widerstand thon unn für die freiheit mit starcker gewehrter hand streiten oder aber wo sie ein jedwedes land teil weiß und in sonderheit angreiffen und schlagen wöllen verderben unn sterben. Dann wol zu schützen so man sich in sterck versamlet und  ein mütigklich zusamen thut. Also kumbt man im gegentheil umb land lewt freiheit leib leben ehr und gut wo man sich ſöndert unn ein jede parthey oder landtschafft für sich selbs sich des Türckens erwehren will.

Wa ir dann jetzt der Türcken macht und krafft  erschrocklich nit achten unn ansehen so hüten euch unn seind gewarnet das inen die Hungerisch sterck und rüstung nit zu gethon werde welliche zu unserer eltern und Vofordern zeiten  allein für sich selbs beide der Türck und andere Nation, vor augen gehabt und geförcht haben. Wie dann die Hungern irem gebrauch nach vil lieber da heimet im land bleiben daselbst ires gefars glücks oder unglücks gewarten  weder das sie aus dem land in der welt umbschweifften oder umbfüren.

Ich halt und glaub ir haben ewer hoffnung auff ewre wolbewarten Stett gesetzet. Ich sag euch aber das kein Munition oder Vesten den wütigen grimmigen Türcken vorstehr. Dieweil inen nicht zu vest, weder zu tieff noch zu hoch gewesen seind die Porten und Clausen Amani des gebyrgs in Cilicia so man Pylas Amanicas nennet. Item das tieff Meer an dreien orten nemlich Bosphorus Fran zosen nennen es El far de Constantinopoli. Far heißt ein Enge des Meers Türcken heissen es Brachium Sancti Georgij. Das ander ort Propontis da sich das Meer von einander thut. Das drit Hellespötus Französisch El far de Gallipoli da sich das Meer wider zusammen zeucht. So haben sie auch die Thonaw die höchsten Gebyrg die  tieffesten Wasser sampt den sterckesten Landen Stet und  Völckern alle uberzogen eingenomen uberwunden gefangen und geschleifft. Meinet ir das der Türck sich entsetz oder fast förchte ewer Statmeur und Thürne: wölliche ich doch bekenne das sie darzu gut seind darmit das land nicht gehling  uberfallen sonder der feind durch solliche bewarung  ein weil auffehalten und gehindert werde aber zum  rechten schertz und kriegs ernst wider einen starcken keubigen  bestendigen unn verharrenden feind ist sollich maurwerck nit vil nutz sonder ir müßten ein gut starck kriegßvolck für und entgegen setzen so ir in ewrem vaterland sicher bleiben  wölten. Ja wann schon die Türcken allein nur umb dz Regiment gwalt unn Oberkeit mit unsern landen stritten das beherrschet und uberwunden volck nicht zu hart oder streng  hielten sonder zimlich und mit maß regierten Tribut Zinß und Zöl auflegten und alle menschen ire Gesatz  Brench und Gewohnheiten zu liessen. Noch dannoch wurde ein Adelich hertz und gemüt sich unterstehn mit nichten  leiden, das es von einem frembden solt beherschet und regiert werden. Nun haben wir aber ein sollichen feinde, der alle Gefatz und Recht, nach seinem lust unn mutwillen endert weib und mann schendet hab und gut zu im nimbt den  Adel alle Gelerten sampt den künsten alle gezterde und herlichkeiten ab thut verderbt und außtilget. Der alle  menschen gleich acht zusammen in die arm leibeigenschafft das land zupawen und vich zu halten zwinget. In Summa aus jedermann Bauren und Hirten machet. Man sagt das noch auff den heutigen tag deren geschlecht und stammen bei leben seind wölliche zu Constantinopel geregiert  haben aber so wüst arm unn elend das wer ir unglück und verderben mercket und betrachtet sich der zeher nicht erwehren kan.

Das ist aber das aller schwerest und von keinem Christen zu leiden das die Türckisch wüterei des fürnemens ist und im sinn hat den Christlichen glauben gantz und gar zu vertilgen und alle Christglaubig menschen durch das blut Christi erkaufft und erlediget zu erwürgen. Darzu so bewilligen und verheissen sie schenck gaben und herliche ämpter denen so zu irem unglauben fallen. Wellichen dann vil aus den unsern annemen so aus schwacheit unn  gebrechlicheit die schwer leibeigenschafft und dienstbarkeit nicht erleiden mügen deren verderben und abfal aller euch zuge messen und zu gerechnet wirt. Darumb das ir nicht  vermeint oder achten, das sie vor dem Türcken beschützer noch auch so jetzt schon uber fallen sein von der dienstbarkeit  erledigt sollen werden.

Es irren aber und fehlen die groblich man sol in auch nit volgen so da vermeinen das man in aller anfechtung yrthumb und widerwertigkeit nur die Götlich hilff  anrüffen und der selben allein erwarten. Also auch die feind  underzutrucken keinen ander weg suchen soll. Sollichs ist nit allein bei verstendigen Christen sonder auch bei den  Neiden für ein thorheit gehalten worden. Ich wil gleich wol der Heidnischen exempel von kürtz wegen geschweigen sonder allein etwas wenigs von den glaubigen sagen voraus so ich vor und mit Christen rede.

Wer ist heiliger gewesen unn wer ist senfftmütiger  gewesen dann Moyses ja wer ist jemals mit Got bekanter  geweser die weil er in allen sachen und hendlen von Got gewisen und gefürt worden. Welcher aber doch nit allein mit betten sonder auch mit dem schwert ime und dem volck von  Israel den weg in das gelobt und verheissen land gemacht hat. Als Amalech im krieg uberwunden wurde streckt Moyses gleich wol seine hend gen himmel und betet andechtig und inniglich. Josue aber sampt den seinen griff dieweil zur wehr unn schlug in die feind mit aller macht. Die gestalt het es auch mit Josaphat dem König von Juda wiewol Gott der Herr für sein volck wider die Moabiter, Annoniter und ander feind stritte wolte doch Gott nit das der König mit seinem volck dieweil daheimen lege oder in der Kirchen  betete sonder das er versehen und gerüst were in der ordnung stünde und der schlacht wartete. Also wird sonder zweifel Gott der allmechtig auch uns beistehn und helffen jedoch so wir selbs auch wachen so wir selbs auch anschleg machen so wir selbs auch dapffer drein schlagen. Werden wir aber  nachlässig faul und träge so wirdt umb sonst sein alles  betten und Got anrüffen ja Gott wirt erzürnt und gantz  widerwärtig sein.

Nun ich setz aber das ir alles rhums und ehren so ewer vorelter in den Kriegen gesucht vergessen haben der  Christen mord und verderben euch nichts bewege das ir auch in aller gefar der ganzen gemeinen Christenheit durch die  fin ger sehen als ob euch dise sachen nit angehn oderbelangen. Ja das ich jetzt nit beger das ir dem fallenden Hungerland zu hilff komen als seien ewre zeher langst außgetrucknet und ir zu Barmherzigkeit kein herz unn gemüt haben Wolt ir euch aber in die Höchst geferlicheit geben und als die  fanlen der zornigen unn wütigen feinds gewalt in ewrn landen zu hauß gewarten: Ich halt nit das ir das thon werde. Was ist dan ewr fürnemen wölt ir euch nicht rüsten zum kriegs dieweil es je die höchst unn gröst not erfordert unn schon jetzt vor der thür ist. Es wirt ja vil daran gelegen sein und  dienen eintweder zum Syg oder verderben ob ir den feind in einem frembden land darmit Hungern noch sicher sei angreiffen oder aber das selb verloren die wilden Bluthund in ewren landen und behausungen beherbergen wöllen.

 Sonst habens etlich auch nit recht vor inen das man disen zug oder rüstung auff schieben oder verziehen und in der weil mit den unglaubigen von eins frids wegen  handlensolle. Wellichs ich nit tadlen oder widersprechen wolt wo wir ein billichen bestendigen und langwirigen frid  gehaben möchten. Aber des Türcken herz und mut ist nimmer mer zu frid geneigt (dann im das glück noch nie gefehlt oder mißrathen hat) es sei dann mit seinem nutz und vorteil.  Derhalb wenn er schon fryd zusagt oder bewilligt den selben mit schweren gedingen und capiteln beladet so unterlaßt er  doch nit des heimlichen verderben und rauben. Dann ich weiß das etliche Lender zu zeit des frids vil mer und heftiger weder zur zeit des kriegs verhört und zerstört seind woden ursach die Türcken seind des raub ins gewont von irem ersten ursprung und herkomen ob wöllichem brauch sie bis auff den heutigen tag vest halten. Darumb ist kein gut so groß kein land so reich das sie ersertig en müge.  Ja auch mit denen so schon ires glaubens feind wöllen sie  von irer schentlichen und rauberischen begird wegen keinen frid halten. Es hat inen auch ir Gesatzmacher ein gebot geben das sie iren glauben mit dem schwert erhalten und handt haben und was sie für land und leut einnemen und  uberwinden die selben zu irem falschen glauben bringen und  bereden. Derhalb sie dann die gefangnen so sich zum  Machomenschen glauben nicht wöllen bewegen oder bereden  lassen auffs aller höchst lestern und schmehen.

 Man hat auch leut gefunden so die Türcken als waich und weibisch menschen die nit aus einem krieg sonder aus ein lustland nemlich aus Asia herkomen derhalben zu verachten und nichts von inen zuhalten were. Ich aber hab sie vil und weit anders erfaren nemlich das sie von  starckmütigkeit furtreff lich und in kriegskünsten die aller  geschicktesten seien gibt nit allein Ongerland zeugnus welches bei anderthalb hundert jaren mit den Türcken vil versucht und gelirten sonder auch andere streitbare Nation unn  länder beweisen das welche hindennach von den Türcké uber wunden ir joch angenomen und sich in ir gewalt ergeben haben Deshalben die Türcken bei dem ubrigen  Christenvolck wol für starck leut billich zuerkennen sind doch nicht unüberwindlich.

Derwegen bit ich und rüffe euch an umb Gotswillen ir wöllen das betrübt Hungerland erledigen das jetzt  dahin felt und seine hend zu euch umb hilff demütiglich auff hebt unn auffrecket. Mach Got frid in unsern türnen durch ewer krafft und stercke. Seid nachfolger und gleichthäter der Römischen sterck und großmütigkeit deren nach komen ir seit. Welche Römer ire verwandten Bundtgenossen und andere nechste nachbaurn und gut freund offtmal unn der einigen kriegs Ehr willen mit iren grossen unkosten von unleidlichen schweren Tyrannen erledigt unn erredt haben.   Halt doch hinden nach maß unn hört auff von den zwischen  euch selbs erhebten zwitrachten unn uneinigkeiten  Wöllet die unnützen unn ungeschickten spaltungen unn entzweiung faren lassen unn jetzt sonderlich in der schwersten geferlicheit von ewrm wortkriegen geschweigen unn stil halten. Wiewol es der Christlichen sanftmütigkeit art unn eigenschaft were derzeit alles was brüderliche lieb unter den Christen ergert in ewig zeit auffgehebt unn abgethon würde je doch werden sich die  Christen so brüder unter einander sind uber ein zeit wenn man bas der weil hat wol vergleichen.  Unn wöllen aber jetzt nichts an ders thon dann mit einhelligen gemüt und herzen all in der gemein mit aller macht unn krafft ewr eigen unn der  ganzen Christenheit heil unn wolfart erretten unn beschirmen. Dann ich besorg ir wurden hinden nach ewre inwendigen hendel unn spaltungen zu vergleichen kein fug noch stat haben. Ich halt ir kennen die Fabel wie der Weihr oder Raubuogel beide den Frosch unn die Mauß gleich in dem so sie mit ein ander zancken, hin weg reißt und daruon fürt.

Ihr habt zu disem zug und rüstung ewern und unsern Allergnedigsten und Glückseligsten Keiser Carolum und den aller Durchleuchtigsten König Ferdinandum dermas sen keck und herzenhaft das sie alles was sie vermögen und sich selbs für unser leben zuergeben unn zuwagen bereit seindt. Wöllichen wo ir Großmechtigen Fürsten als der warhafft Senat Rhat und Stat des Römischen Reichs zu disem Christlichen unn notwendigen krieg (wie billich ist) volgen werden so zweifel ich nit Got wellichs sache gehan delt werde zu gegen sein unn beistand thon. Durch wellichen Hauptman ir die unglaubigen vertreiben die ganz  Christenheit aus grosser forcht und geferligkeit erledigen. Und das ir das Hungerland erhalten des selbigen ewiglich ehr und rhum haben also das ewer lob und preiß bei den  menschen in ewig zeit nicht abnemen oder vergehn werden.

End diser Özation.


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Excerpts from reports about events near Sisak in 1593

Source:  Spomenici hrvatske Krajine: Od godine 1479 do 1610, Volume 1, edited by Radoslav Lopašić https://books.google.ca/books?id=tHLvuERLU...